Sonntag, 26. April 2009

Ein Brötchen ohne Butter
Ein Vater ohne Mutter
Ein Tisch ohne Beine
Ein Hund ohne Leine
Ein Essen ohne Geschmack
Eine Tasche ohne Rucksack
Ein Sommer ohne Bienen
Ein Gleisbett ohne Schienen
Ein Haus ohne Wände
Ein Finger ohne Hände
Ein Stift ohne Miene
Eine Schale ohne Apfelsine
Eine Party ohne mich
Zwei Wochen ohne dich
Ein es wird besser sicherlich
An diesem Gebäude hier steht Nichtraucherhotel dran
Ich setze mich aufs Bett und zünde mir eine Zigarette an
Denke nach und greife zum Stift
Lege ihn wieder weg, weil Vokabular auf Emotion jetzt trifft
Was soll ich sagen und dir groß erzählen
Soll ich den leichten oder den schweren Weg wählen?
Es sind nur ein paar Tage
Deine Sätze sind alles was ich sage
Was du wohl grad machst die am Meisten gestellte Frage
Ohne jede Antwort
An einem 500 Kilometer entfernten Ort
Alles glänzend, neu und wunderbar
Lustig, süffig, bla bla bla
Doch wenn mein Blick zur Seite schwenkt
Dann nur weil mein Gedanke sich auf dich plötzlich lenkt
Ich frage mich
Und das ist schon fast lächerlich
Kann es sein, dass ein einziger Mensch mein Ich ausmacht?
Meine vollständige Eloquenz entfacht
Und es dazu bringt
Dass die zweite Seite nicht ständig mit mir schwingt
Wenn dem so ist, bist du meine 1,79 € Sangriaflasche
Und die fast aufgerauchte Kippe, mit der ich jetzt daneben asche
Ich glaube die Wolken ziehen vorbei und weg
Ich glaube hier ist mir zu wenig Dreck
Ich schätze mir gehts gut
Herz.Blut.


Ein Zustand schwerer als jedes Wort
Wie ein fragwürdiger dubioser Transport
Von A nach B
Die Kreuzung an der ich jetzt grad steh'
All die kleinen Dinge, die mir auffallen
Dein Lallen
Mein Zuknallen
Ja ich lass mich fallen
In deiner Gesamtheit
Als tendenzielle Glückseligkeit
Ein Mädchen, das lautlos schreit
Der Weg ist zu weit
Um zu sagen wir sind zu zweit