Sonntag, 28. Dezember 2008

Ich hab deine Handschuhe, also nicht suchen!

Manchmal genügt es schon
Und das ist dann die latente Perfektion
Jemanden zu kennen
Jemand der ahnt, was für Ideen in deinem Kopf wohnen
Jemand der weiß, ohne die Dinge beim Namen zu nennen
Das entscheidene Tor mit einer glatten Flanke
Danke

Freitag, 26. Dezember 2008

there is a light that never goes out

In deinen Laken bin ich eingebettet
Zuletzt habe ich mit dem Verstand gewettet
Wer verliert
Und wer gewinnt
Weil wir in dieser kleinen Welt wieder zusammen sind
Und alle Farben grell
Und die Einsicht so hell
Berühre mich nochmal
Ein nächster Kuss ist zu fatal
Keine Ahnung was wir hier machen
Wir können das Feuer wieder entfachen
Die Leere macht sich bezahlt
Bei dir finde ich Halt
Die Nacht, die unsere Bilder malt
Du treibst mich in den Wahnsinn
Weil ich bei dir so hundert Prozent bin
Ohne, dass die Realität mich linkt
Lass uns weitergehen
Wo uns das hinbringt
Wir werden sehen
Oder einfach lächelnd daneben stehen

Dienstag, 23. Dezember 2008

stuck in whatever

Stechende Schmerzen auf der Brust
Ein müdes Gesicht gezeichnet von Frust
Wenn du immer wieder aufstehen musst
Und nicht weißt wofür
Es ist die Stille zu der ich dann tendier'
Es ist mein Realismus, den ich dann verlier'
Ein Schluck aus meinem Leben, den ich dir spendier'
Ich bin eigentlich gar nicht hier
Ich stehe hier nur
Allein auf weiter Flur
Weil ich grad nicht weiß wohin
Vielleicht weil ich grad so verloren bin
Höre die Uhren ticken
Ich sehe mich teilnahmslos nicken
Bist du denn jetzt zufrieden?
Hast meinen Frohsinn gemieden
Und mich nur fertig gemacht
Mich ausgesaugt
Ich bin ausgelaugt
Eine nächste gefahrenreiche Nacht
Die Liebe, die mich auslacht
Hast du gehört wie mein Geist auf deine Vorstellung kracht?
Hast du überlegt wie es mir dabei geht
Was für eine Art von Unmut dann entsteht
Hast du auch nur eine Sekunde in Betracht gezogen
Was der Einzelne dann fühlt?
Das hier ist nicht gelogen
Ich habe den Kürzeren gezogen

Montag, 22. Dezember 2008

Ohne Regen höre ich es gewittern
In der Straßenecke da hinten siehst du mein Herz zersplittern

cancancan

Heute Nacht hat mich die Muse wieder angelacht
Die Muße habe ich gleich darauf gehässig ausgelacht
Plötzlich stand sie vor mir und fragte
"Was machst du nur hier?"
"Seit sieben Wochen tut mir alles weh, von der Augenbraue bis zum kleinen Zeh."
Sag mir doch nur wohin ich geh
Seit Tagen ein und dieselbe CD
Just take the pain
After sun comes rain
After rain comes sun
Dann frage ich mich aber wann
Kein Bett ist so schön wie deins
Kein Herz ist ohne dich so leer wie meins
Ohne einen Kommentar wollte sie verschwinden
"Das mein Kind, musst du ganz allein für dich herausfinden."

hundreds of us

Melde dich wenn du zu Hause angekommen bist
Oder nein
Lass es bitte sein
Die Situation war einfach zu skurril
Die Enge wird mir zuviel
Ich liebe das Spiel
Doch das ist nicht mein Stil
Vor lauter Verwirrung werde ich betrunken
Um drei Uhr früh der Punkt
An dem ich dir verliebt entgegen schiel'
Das Wissen, das in großen Lettern auf meiner Stirn nun prunkt
84 Minuten später bin ich deinen Armen versunken
Und so großen Spaß es auch macht
Können wir so nicht weitergehen
Wenn nicht 2 für 1 einstehen
Ich halte die Stunden nicht mehr aus
Ich halte dem nicht mehr Stand
Ständig abzuwägen
Dafür oder dagegen
Dabei oder daneben
Junge
Das hier ist doch unser verdammtes Leben
Kannst du mir dann vielleicht mehr als ein paar Gitarrenklänge geben?
Doch wenn ich meine Augen schließe
Ist es das Wir, vor dem ich fliehe
Ich bin hin und her
Hin und hergerissen
Hin und wieder
Summe ich deine Lieder
Und wir vergessen einfach alles
Weil es
Stattdessen zu normal wäre
Nicht unsere dramatische Schwere
Ich kann nicht aufhören zu schreiben
Wenn mich deine Gedanken treiben
Wir werden hier bleiben
In deinem Bad
In meinem Bett
Weil der Andere schon zuviel Platz eingenommen hat

santa is coming

Gefangen in den Minuten, die alles bedeuten
Die Zeichen, die den Winter einläuten
Ein Kinderherz erwärmt durch banales Blinken
Aus Freundlichkeit einen fremden Menschen zu winken
Und wie man spürt, dass Eifer und Arbeit jetzt sinken
Bunte Sachen stauen sich in den Schränken
Heute will man niemanden mehr kränken
Achtet auf Floskeln, die Beziehungen einschränken
In dieser Nacht muss man nicht mehr denken
Sich geschützt in einen starken Arm legen
Der hohe Mond bringt den verdienten Segen
Morgen früh liegt der Schnee auf allen Wegen
Eine magische Stimmung, die schwer zu beschreiben
Nicht auszusprechen, weshalb die Gefühle in dir bleiben
Und das Streuen von Sand ist fast wie Blasphemie
Für Tabularasa fast wie Chemie
Aber gegolten hat es dem Einzelnen nie
Es wird geschmiedet und es wird geplant
Ein Platzen vor Neugier auf den Abschnitt, der naht
Die alten Dinge werden ausgegraben
Die das ganze Jahr unbeachtet in Kellergewölben lagen
Alte Cds sind kostbare Schätze, die plötzlich ganz viel aussagen
Denn niemand will sich mehr mit irgendwas herumschlagen
Jeder kommt zur Ruh und beschäftigt sich nicht mit später
Und wenn die Seligkeit am Höchsten auf dem Stimmungsbarometer
Wird geplaudert und geherzt
Beglückwünscht und gescherzt
Eine kalte rote Nase hält nicht ab von der Wirklichkeit
Die sich nun widerspiegelt in den Schaufenstern dieser Meile
Aufgeregt steht man davor ganz eingeschneit
Hoffentlich ist es bald soweit!
Und hoffentlich dauert dieser zauberhafte Moment noch eine Weile
Kein Mensch ist in Eile
Weil jeder an die Lieben denkt
Oder an jene, denen er etwas schenkt
Lass uns hier noch stehen und gucken
Und wie Kinder den Schnee herunterschlucken
Glühwein und Mandelgeruch
Mütze und ein wärmendes Halstuch
Schlittern auf eingefrorenen Pfützen auf dem Schulhof
Ausrutschen auf den gefährlichen Treppen im U-Bahnhof
Die Sehnsucht nach Geborgenheit und großen Betten
Die funkelnden Augen und rot gelb blaue Lichterketten
Das alles ist fantastisch
Dass das Jahr umgeht nicht weiter drastisch
Denn das alles ist einfach nur fantastisch

walk down

Wenn die großen Klänge sich dann endlich den Weg in meinen Gehörgang bahnen
Passieren Dinge, die kann keiner ahnen
Grundsätzlich suche ich mir den Platz im Zimmer
An der Tür
Immer
Leichter zu entkommen
Den Schmerz hat meiner Mimik noch keiner entnommen
Bis du da warst
Einfach hier
So jetzt hier
Eine Vertrautheit
Die nach Verbundenheit schreit

your street

Die Ironie ist
Dass du nie weißt, wer du wirklich bist
Solange du nicht Menschen triffst
Die nebenbei als Spiegel agieren
Mit dir auch die dunklen Straßen entlang flanieren
Was soll schon groß passieren?
Du kannst dich einlassen
Oder es sein lassen
Nur ein Herz musst du dir fassen
Nicht immer ist der Zeitpunkt gegeben
Und es kann nichtig sein für dein Leben
Dann musst du einfach noch ein bisschen Hoffnung in das Ganze geben
Es klappt
Oder es klappt nicht
Und wenn es ist
Ist es die Hoffnung, mit der du fortan nicht mehr alleine bist.

Mittwoch, 10. Dezember 2008


Du hast 5 Stunden gebraucht
18 Zigaretten geraucht
Mit Händen in den Taschen
Und 12 grünen Flaschen
Um die Frage zu stellen
Nach der seit Wochen die Hunde nur so bellen

sweet cloud

Ein Junge in der Menschenmenge
Ein Mädchen im Gedränge
Die Blicke kreuzen sich
Kriegen sie sich?
Eine unschuldige Berührung
Wird zur vernunftsunbestimmten Verführung
Das Bier fließt
Währenddessen der Barmann den nächsten Schnaps eingießt
Die Musik wird immer lauter
Und sie spürt von dort drüben
Schaut er
Schaut hierher
Nun schlägt das Herz so sehr
Die Zeit bleibt stehen
Hand in Hand werden sie auf die Tanzfläche gehen
Our time is now
Und sie denkt einfach nur wow
Es war noch nie so groß
In ihr war selten soviel los
Lässt sich fallen
Die Faszination der Nacht an sich krallen
Das Schweigen ist gebrochen
Die Zukunft ist gesprochen
Wie die Sehnsucht nach einem warmen Bett
Macht er die Leere einfach wett

if you want to stay

Die blaue Hose zu meinem weißen T-Shirt
Ich frage mich, wie oft mir am Tag wirklich jemand zuhört
Wo doch Interessenlosigkeit so oft stört
Im Hier, im Jetzt
Was ich will
Ist zuletzt
Ich halte still
Ich halte inne
Während ich im Gedankenfluß verrinne
Was nenne ich dein
Was wird morgen schon sein?
Ich schließe meine müden Lieder
Und finde mich an anderen Plätzen wieder
Das letzte Glas ist ausgetrunken
Dabei habe ich doch gestern schon so nach Hochprozentigem gestunken
Meine Ansprüche sind wohl einfach gesunken
Wenn Mehrheiten sich in Begebenheiten tunken
Ich habe keine Zeit dafür
Frohen Mutes öffne ich die nächste Tür
Und muss mit Erschrecken sehen
Ich kann nicht weiter gehen
Zuviel hängt daran
Ich bin noch nicht nah genug dran
Ungeduldig schreie ich
Wann!
Hörst du mich?
Ergötzt du dich?
Der Alltag ist so widerlich
Ausbrechen
Und frei_sprechen
Mit Allem brechen
Sich an der Routine rächen
Tränen versinken im See
Ein nächster Morgen, an dem ich in mein Leben so geh'
Ewig wird das nicht bestehen
Irgendwann werde ich euch den Rücken kehren
Mich abwenden und gehen
Um mich endlich nach mehr zu verzehren.

Dienstag, 2. Dezember 2008

tech this out

Ich weiß nicht ob ich das Richtige mache
Oder über das Falsche zu oft lache
Ich brauche Kontraste um zu sehen
Ich brauche Worte um zu verstehen
Was die Menschen denken
Wenn sie mir keine Beachtung schenken
Ich brauche Input um zu lenken
Ich brauche Output um zu senken
Was längst da ist
Jetzt, wo du so deutlich bist
Unzufriedene Leute
Bitte nicht heute
Ich brauche Ruhe um runter-zu-spülen
Ich brauche Krach um die Stille nicht zu fühlen
Und ihr steht alle daneben
Drum herum
So wenige von euch summa summarum
Die ich ernsthaft brauche um zu leben
Viel zu selten kann jemand geben
Sag mir
Worin besteht dann eigentlich mein Streben?
Aufzustehen
Loszugehen
Alles aus Versehen?
Ich brauche Regungslosigkeit um mich zu bewegen
Ich brauche Klarheit um mich hinzulegen
Ich brauche Straßen um zu laufen
Ich brauche Weitsichtigkeit zu kaufen
Brauche Stimmen, die erreichen
Brauche Substanzen, die Wartezeit verstreichen
Brauche Klänge, die mich in ihren Bann ziehen
Inspirationen, die vor mir niederknien
Brauche den Himmel um zu wissen
Brauche Erfüllung um nicht zu missen
Eines Tages
Werden wir die Flagge hissen

Die 25. Zigarette zwischen den Zähnen
Ich werde erst im Morgengrauen gehen
Die Stimmung ist einfach zu grandios
Leinen los
Kopfschmerzen
Zerrissene Herzen
Menschengedränge
Jedoch keine geistige Enge
Dieser Stift schreibt wirklich gut
Und wie weh mir nachher alles tut
Einfach nicht an später denken
Den Gang noch mal zu dem Typen in der Ecke da lenken