Dienstag, 9. September 2008

out of reach

Ich würde so gerne etwas schreiben
Das nichts mit dir zu tun hat
Etwas, mit dem deine Narben nicht so erkennbar bleiben
Also nehme ich mir ein neues Blatt
Ein nächstes Stück Papier
Ein übernächstes Stück von mir
Meine Gedanken frieren ein
Denn
Was kann ich schon groß ohne dich sein?
Nichts macht Sinn
Oder ist das nur, weil ich grad so verloren bin?
Meine Ohren sind nicht mehr offen
Sonntag Nacht hat mich einfach viel zu tief getroffen
Verlerntes Hoffen
Warum haben wir uns nur getroffen?
Wo ich bin
Ist egal
Wo führt das hin
Zu fatal
Und weil es so gar nicht von Nutzen ist
Setze ich mir jetzt selber eine Frist
Mache hier ein Ende
Kein Stift berührt mehr diese Hände

Montag, 8. September 2008

on the playground I would choose you

Und jetzt ist kein Weg mehr zurück
Ein Moment, in dem ich mein Herz nochmal gegen deines drück
Das letzte Mal streichst du mir über mein Haar
Wir waren da
Mehr als 1000 Prozent
Und das ist doch die Hauptsache
Oder?
Auch wenn jeder heute woanders pennt
Wenn überhaupt
Wenn uns Kummer nicht den Schlaf auch raubt
So wie eigentlich immer, wenn wir nicht zusammen sind
Nichts ist hier, was ich bei dir find‘
Nichts ist da, was ich dir geben kann
Niemand kam so gefährlich nah heran
Ich will nicht ohne dich
Du willst nicht ohne mich
Dennoch geht es anders scheinbar nicht
Mein Zimmer ist stockduster trotz Licht
Verletzt
Zu oft zurückgesetzt
Keine Grenzen gesetzt
Der Liebe hinterher gehetzt
Ich falle
Ich liebe
Dich
Auf dein T-Shirt geweint
Alles davor nicht wirklich so gemeint
Aber nicht umgekehrt gemacht
Meine Sätze sind durchgestrichen
Die Sonne ist der Nacht gewichen
Meine Hände zittern
Unsere Herzen splittern
Eine letzte Berührung vor deinem Haus
Und dann in die nackte Wahrheit hinaus
Kein Halten mehr hinter dieser Hecke
Warum ich innerlich verrecke
Wie es dir grad wohl geht
Diese Frage kommt eindeutig zu spät
Du hast so gut gerochen
Haben wir tatsächlich die richtigen Worte ausgesprochen?
Für eine Chance das Genick gebrochen
Wenn ich in ein paar Stunden aufstehe
Sind es vielleicht winzige Aspekte, die ich dann anders sehe
Auf jeden Fall muss ich mein Gesicht verstecken
Bevor ich aus dem Haus gehe
Bevor ich an deiner Tür vorbeigehe
Was soll ich noch sagen zum Schluss?
Ein jeder muss tun, was er machen muss
Tränenfluss
Und wenn es irgendwann funktionieren sollte
So wie es jeder von uns im Grunde immer wollte
Dann freue ich mich schon heute auf diesen Tag
Weil ich mein Leben mit dir so mag
Ich übe mich im Warten
Eine Zigarette bis zu deinem Garten
Nur 500 Meter
Doch die hebe ich mir auf für später

Dienstag, 2. September 2008

little by little

Und warum war ich jetzt eigentlich nochmal hier?
Gibst du mir bitte noch ein Bier?
So fällt es mir leichter keine Antworten zu geben
Zu Themen, die meinen Lebensmut nehmen
Du hast mein Herz zerrissen
Es tut mir Leid
Solltest du am Ende unbedingt noch wissen
Aber wir haben uns selbst auseinander gerissen
Und wenn du eines Tages anders darüber denkst
Dann gib mir einfach Bescheid
Es wäre schön, wenn du uns noch ein oder zwei Tage schenkst
Oder die nahe Zukunft
Wo bleibt die Vernunft?
Ich mache mich dann auf den Weg
Ein sinnbildlicher Abschiedsbrief, den ich auf deinen Tisch noch leg
Und das erste Mal versuchst du nicht mich abzuhalten
Bestimmt ist es besser, nicht festzuhalten
Ich gehe jetzt in die Nacht
Mit einem entsetzlichen Verdacht
Nie mehr diese Tür hier schließen
Willst du mich nicht lieber gleich erschießen?
Zu wenig Zeit
Alles viel zu weit
Es kann nicht funktionieren?
Probieren geht doch aber über studieren
Keine angebrachten Floskeln fallen mir noch ein
Wenn du es sagst, dann soll es so sein
Immer wieder würde ich zurück gehen
Spreche ich
Und fühle dich schon ganz woanders stehen
Kannst du die Verzweiflung auch so deutlich sehen?
Ich weiß, irgendwo war der Beginn
Deshalb hat ein Ende heute keinen Sinn
Weil ich ohne dich so unvollkommen bin

~~~~~~ ~~~~~~

Du bist die Antwort auf meine Fragen
An dunklen mehr als an hellen Tagen
Ich liebe dich
Ich liebe dich von ganzem Herzen
So sehr, dass meine Lungenflügel fast schmerzen

this far away

Wenn alles nur schön ist im Schlaf
Bin ich dann die, die unsere Beziehung am Leben erhalten darf?
Aus dem Hinterhalt treffen die Schüsse viel zu scharf
Du bist es, den ich sah in meinem Traum
Doch bei Tageslicht erkenne ich dich leider kaum
Der Punkt an dem die Krokodilstränen rollen
Hätten wir denn einfach so weitermachen sollen?
Die Liebe ist scheinbar nicht so stark wie der Stolz
Unsere Initialen waren doch eingeritzt in Holz
Ich sehe dich noch vor mir sitzen
Tiefe Wunden in meine Lebenslinie ritzen
Keine Sonne, die scheint
Ein Himmel, der mit uns weint
Die Dinge an denen du dich störst
Fallen schwer beim Namen zu nennen
Wie ich wünschte, dass du meine Lieder hörst
Aber lautlos siehst du mich davon rennen
Es ist nicht so, dass es mir nicht weh tut
Likör ist dicker als Blut
Bei allem was ich mache, habe ich dich dabei
Alles, was ich erblicke, sehe ich für zwei
Und dann bleibe ich einfach stehen
Die Welt hört auf, sich um mich zu drehen
Mit jeder Stunde ein Stück, das wir weiter auseinander gehen
Es ist so verdammt schön dich zu sehen
Es ist wohl zu schwer mich zu verstehen
Und immer wenn ich denke, ich hätte es geschafft
Ist es die Sehnsucht, die mich dahin rafft
Ich habe keine Gründe
Ich bin die Sünde
Der See, in dem meine Gefühle münden
In der Nacht
Und am Tag
Knalle ich mich auch so sehr zu
Alles was ich noch spüre, bist nur du
Unsere Besonderheit spielend leicht zerbrochen
Küsse sind nicht Leidenschaft
Und ein Wort, das Leiden schafft
Beziehungen sind nicht das Größte
Der Anspruch ist das Höchste
Wenn du stark genug bist
Mich immer noch vermisst
Dann bitte komm zurück zu mir
Ich sitze noch da, wo ich allmählich erfrier‘
Genau hier.