Dienstag, 29. September 2009

Wenn ich immer schon weiß, worauf es hinausläuft
Wenn sich die Verzweiflung in deinen Blicken häuft
Die Unfähigkeit einzugreifen
So lässt du es schleifen
Und mich machen
Doch an den tiefsten Punkten vergeht einem das Lachen
Bleibt im Halse stecken
Lässt Lebensentwürfe verrecken
Die Sehnsucht siehst du hinter Rosenhecken
Hockt dort und lauert
Und es hat so lang gedauert
Es hat mich soviel Zeit gekostet
Zu sehen was bleibt und was rostet
Was zieht und was ich tatsächlich brauche
Denn seit 36 Stunden nicht im Bett
Mein großes Glück
Die Atmosphäre
Macht die Augenringe wett
Und ich wünsche mich so sehr zurück
Zu dem Gefühl
Stück für Stück
Zu dem Schmerz
Als mein ganzes nur ein halbes Herz
Ich schlafe in der Sonne ein
So muss es wohl sein
Kriege nichts mehr mit
Gehe Schritt für Schritt
Tauche ein
In die unerforschten Gebiete des Verloren.Sein
Hier ist es schön und ich kann rasten
Mich unaufhaltsam in die dunkelsten Gefilde tasten
Die verkehrte Richtung
Ist die emotionalste Dichtung
Worum es sich dreht, also wirklich und in echt
Hesse, Goethe und Brecht
Ich persönlich
Ich persönlich gebe niemanden Recht

Mittwoch, 23. September 2009

Und alles verschwimmt
Weil irgendwie überhaupt nichts mehr stimmt
Von der alten, hochgehaltenen Wahrheit
Unserer Gemeinsamkeit
Unserer Einheit
Noch schwerer als das Leid
Ist der Stift in meiner Hand
Tonnen scheinen an ihm zu hängen
Schlagen mich um unerreichbare Längen
Und so laufe ich gegen jede Wand
Höre die Töne vom Klavier
Ein kurzes: Du bist hier
Ein kleines: Du bist immer da
Auch wenn ich dich vor Ewigkeiten zum letzten Mal wirklich sah
So bist du in Allem, was ich mache
Bist der Grund, warum ich weine
Lächelst hoffentlich, wenn ich grad lache
Genießt die Musik und sovieles drum herum
Schreist es in die Welt
Und ich bleibe stumm
Zitter an der Stätte
An der ich anders hätte
Können
Sollen
Wollen
Öffne meine Augen nur noch, damit die Tränen rollen
Können
Wollen
Sollen
Oder sowas in der Art
Mein Verlust hat sich mit dem Missen gepaart
Und ich kann ahnen, dass es dir genauso geht
Wenn diese Kritzelei hier erstmal im XP Word steht
Dass du an mich denkst
Dein Glück dennoch in die gesunden Bahnen lenkst
Und dafür verneige ich mich
Ehrfürchtig
Bleib tüchtig
Alles richtig
Alles nichtig
Alles egal
Zum Wärmen der Schal
Die Kälte zur Qual
Ich könnte
Sollte
Will
Ich liebe dich weiterhin ganz still
Da es ohnehin nichts bringt
Wenn uns Amor ständig linkt
Notizblock
Morgendlicher Schock
Eingraben
Steinbock.
Eingebrannte Narben
Zuviele Einflüsse
Zu ausprobierende Genüsse
Zurück oder geradeaus
Weg oder doch mal lieber zu Haus?
Comedy Central oder ein altes Fotobuch
Segen oder Fluch?
Handy oder Telefon
Ja unbedingt oder kenne ich schon?
Liebe oder Herz
Ulk oder Scherz
Weil die Sommersonne alles bleicht
Wenn ein nächster Monat verstreicht
Es ist die geliebte Selbstzerstörung
Die nicht auf mich_selbst_Hörung
Das immer, immer mehr
Gib her, gib her, gib her
Meine Nase beginnt zu jucken
Morgen werde ich in den Spiegel gucken
Und wegen mir selbst zusammen.zucken
Doch das ist das Spiel
Es verlangt halt viel
Würfel mit oder geh nach Hause
Zum Nachdenken gibt es hier einfach keine Pause
Die Daseinsberechtigung auf der Überholspur
Dagewesen zu stur
Einmal drin
Macht zwei Mal raus
Baut die Wände um dich herum
Sitzt im selbst erschaffenen Haus
Sind die Fenster noch sauber
Noch den vollen Akku im Schrauber
Doch der große Sturm nähert gewiss
Ein Kindermärchen lehrte schon, dass das so is'
Und dann kippt alles um
Weht alles weg
Übrig bleibt ein kleiner Haufen Dreck
Nah dran dich zu lieben
Kurz davor den Hals nicht vollzukriegen
Möchte so gern tun was ich immer tat
Mit Pauken und Posaunen
Wenn ihr alle nicht
Oder zur Genüge um mich wart
Über deine Reaktionen staunen
Vom Dunkel ins Hell
Zaghaft zu sternenstaubschnell
Wärst du eine Partei
Ich gäbe dir beide Stimmen
Wärst du der Atlantik
Ich würde dich durchschwimmen
Bist du der Tick
Bin ich das Tack
Bist du der Klick
Bin ich das Klack
Bin ich grunge
Und du so schick
Frühstück, Dinner, Lunch
Wir sind fast dabei die Minuten anzufassen
Einzuatmen
In unserer Welt zu lassen
Zahlen fallen
Buchstaben schallen
Blätter wehen
Wenn ich will, kann ich dir spielend leicht den Kopf verdrehen
Ich könnte, wenn ich wüsste
Ich würde, wenn ich müsste
Wohin und wann
Ach dann und dann
Schick mir eine Nachricht
Sag mehr Freiheit als Pflicht
Gib mir den Zettel, ich unterschreibe den Wisch
Mit abgebrochener Mine ist das dann auch endlich vom Tisch
Ach was, die sind zum nähern dahinter Schauen?
Ja, denn gib mir welche von den Blauen
Und die Gelben
Machen mich verbunden mit den Selben
Mit dem Roten dann
Kann ich wach bleiben bis irgendwann
Eine kleine Linie nur
Und ich bin Stunden auf dem Flur
Aber die ganz, ganz Weißen
Sollte ich behutsam schmeißen?
Denn wenn die mit dem Gesicht zu doll wirken
Kann ich mit den Braunen meine Umwelt türken!
Doch wenn alle Türen geschlossen sind
Bin ich wieder blind
Wieder taub
Da alle anderen noch schwerhöriger sind
Nicht offen
Und nicht da
In meine Menschenhoffung getroffen
Gedanken um ein Jahr
In dem ich nur der Farben wegen war

Zum ersten Mal seit 14 Wochen
Habe ich mein eigenes Waschpulver heute wieder gerochen
Kann ich sagen vermutlich bin ich angekommen
Doch weshalb wirkt trotzdem alles wie benommen?
Mein Zuhause eine Straße
Mein Zustand eine Phase
Zerspringt auf dem Küchenboden wie eine Vase
In der gar keine Blumen mehr waren
Demzufolge kann ich mir das Blumenmädchen sparen
Bin mein eigenes Sonnenkind
Noch schneller als geschwind
Und so laufe ich ohne Rennschuhe
Irgendwo
Ja, irgendwo finde ich ganz sicher meine Ruhe
Der Schuh drückt
Die Rumrennerei macht mich verrückt
Warum kaufe ich mir keine Sandaletten?
Tz
Tz
Tz
Als ob diese was verändert hätten.
Wenn das Ferne ruft
Wäge ich ab
Versuche zu entscheiden
Du hast die Lage dann schon als hoffnungslos eingestuft
Doch was gibt Hoffnung und Zuversicht?
Besser weißt du es nämlich selber nicht
Also sprich deine Worte
Beende deine Sätze
Ich krakel ein Gedicht
Und schreibe Sekundenschätze
Ich sollte mein Zimmer aufräumen
Sollte aufhören zu träumen
Beginnen mit dem Bepflanzen von gedanklichen Bäumen
Anfangen zu greifen
Um schlußendlich am Greifen zu reifen
Die Zeichen wahrnehmen
Ohne irgendwelches Grämen
Endlich einsehen
Alles aus Versehen
Niemals so geplant
Für den Prozess nur eben getarnt
Die Maskerade
Als Schräglage in der Gerade
Das Kostüm nun im Schrank
Tabula Rasa zu Überflutung zu blank
Der Eingebung sei Dank