Freitag, 16. Mai 2008

Why you see yourself always in another way as your friends do?

20:20. 20 Minuten zu spät. Ich sage
„Gottverdammt, ich weiß ganz genau wo die Holzmarktstraße ist.“
Er sagt
„Whatever, ich mache Google maps an.“
Es wird sich herausstellen, dass wir in die völlig falsche Richtung laufen und allein der Punkt, dass ich in den Straßen, in denen ich mich Status quo nicht auskenne, aufwuchs, treibt mir die Röte in mein von tiefen Augenschatten gezeichnetes Gesicht.
„Wir müssen umdrehen.“
„Ach ja stimmt, dann weiß ich aber echt wie es weitergeht.“
„Ich lasse Google maps dann mal an, ne…“
Eine Zigarette später packe ich meine Selbstachtung beim Schopfe und spreche
„Ey, du weißt doch, normalerweise bin ich total organisiert!“
Und er wird sagen, was mich für die ersten Sekunden zwar schockiert, mich danach aber die verklebten Augen öffnen lässt.
„Stäv. Du hast bisher alle Klischees erfüllt, die ich im Vornherein für dich erstellte.
Du bist verplant, ohne Organisation, chaotisch und selbst wenn du überzeugt bist, etwas ganz genau zu wissen, liegst du meilenweit daneben!“
Er lächelt mich an. Bestimmt, aber herzlich.

Und ich dachte immer, ich wäre die Reinkarnation des Perfektionismus.




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