Donnerstag, 16. Juli 2009

crown of the age

Ich setze an und atme ein
Ich schließe die Augen und lasse es sein
Ich reiße sie wieder auf
Ganz gewohnt nimmt alles seinen altbekannten Lauf
Die Bilder reihen sich kontinuierlich ein
Als wäre nie gewesen, was immer sollte sein
Als wäre dieser kurze Lebensabschnitt
In dem mir die Kontrolle aus den Händen glitt
Nie gewesen
Nie von gehört, schon gar nicht von gelesen
Ich bin froh und ich bin heiter
Und trotzdem kommen wir so nicht mehr weiter
Werden einfach nicht alt
Weil der Nachruf zu sehr schallt
Ich habe mich damit abgefunden
So ist es halt
Von 10 auf 5 auf 3 Runden
Spontaner Pessimismus geht verschwunden
Hand in Hand mit der irgendwann eintretenden Stagnation
Keine Lust und nein danke
Da ich meine Inspiration woanders tanke
Nur wo genau
Ist das große Rätsel
Zum Weißbier die Brezel
Zu dem dann das danach
Na dass ich nicht lach'
Warum sollte ich mich wehren
Gegen was erleichtert statt zu erschweren?
Am Ende ist es sowieso und immer nur
Der Blick, der nicht mehr gereicht hat zur Uhr
Zum Ziffernblatt
Weil alles währenddessen grandios gepasst hat
Und zu den Pilzen dann der Honig
Zur Herzmitte gehts hier lang
Ganz tief da drinnen wohn' ich
Leg mich hin, erhebe mich, renne los
Zu klein, zu groß
Den inneren Schweinehund besiegt auf einem Floß
Endlich wieder schwerelos

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